Multiplayer dominieren heute die Welt der Videospiele. Wer gemeinsam im Team spielt, muss effektiv miteinander kommunizieren können. Ansonsten wird das Teamwork ganz schön knifflig! Per Sprach- oder Chatfunktion tauschen sich Spieler aus und geben einander Anweisungen, um erfolgreich durch den Spielverlauf zu gelangen. Dabei vergessen einige jedoch auf die Frage der Sicherheit. Wie können Sprachaufnahmen und Nachrichten in Online Games gesichert werden und welche Gefahren birgt ein Datenleck? Wir gehen dem Thema auf den Grund!
Warum sollte man Stimme und Nachrichten schützen?
Es gibt viele gute Gründe, weshalb ein Schutz der eigenen Nachrichten im Netz von Bedeutung ist. Genauso wie Nutzer ihre Konversationen auf WhatsApp und Co. verschlüsseln möchten, sollten sie auch in Videospiele auf ausreichende Maßnahmen für die Privatsphäre achten.
Wer viel Zeit mit anderen Menschen in Spielen verbringt, kommt schnell ins Plaudern. Dabei wird oftmals nicht nur über Spielinhalte gesprochen, stattdessen entstehen weitreichende Unterhaltungen. Somit kann selbst zu Unbekannten eine gefühlte Nähe entstehen. Wichtig ist es deshalb, sich genau zu überlegen, mit wem man welche privaten Details des eigenen Lebens teilt.
Noch wichtiger ist es allerdings, Sprach- und Chatinhalte vor externen Einflüssen zu schützen. Diese reichen von harmlosen Anwendungen, wie „Trollen“, die die eigene Spielstrategie erfahren möchten, bis zu gefährlichen Hacking-Angriffen, die persönliche Daten stehlen. In jedem Fall lohnt es sich deshalb, für Datensicherheit beim Spielen zu sorgen.
Sicherheitstools für In-Game-Chats
Um die eigene Kommunikation abzusichern, können simple Tools einen großen Unterschied machen. Einer der besten Wege, um sich vor Hackern zu schützen, ist die Nutzung eines VPNs. Durch das Virtual Private Network wird die eigene IP-Adresse maskiert und kann von Hackern nur erschwert herausgefunden werden. So wird die Internetverbindung verschlüsselt und die Datenübertragung kann nicht abgefangen werden.
Außerdem dient ein gutes Anti-Virus-Programm als wichtiger Helfer – selbst im Bereich der Online Spiele. Nutzer sollten dabei allerdings darauf achten, ihre Software regelmäßig upzudaten, denn Viren und Malware werden laufend verändert, um unter dem Radar zu bleiben. Deshalb müssen Sicherheitsexperten stetig nachrüsten und durch Updates die Programme aktualisieren. Dabei kommt mittlerweile immer häufiger die Künstliche Intelligenz ins Spiel, um schnell auf neue Gefahren zu reagieren.
Einige IT-Unternehmen haben sogar Programme auf den Markt gebracht, die speziell für die Bedürfnisse von Gamern angepasst wurden. So kann man sich mit Software wie McAfee Gamer Security oder Norton 360 for Gamers z. B. vor DoS- und DDoS-Angriffen oder Doxxing schützen.
Tipps für die eigene Privatsphäre
Einige Schritte können Gamer jedoch selbst gehen, ohne dafür zusätzliche Software zu benötigen. Mit diesen Tipps können viele Gefahren bereits gebannt und Probleme frühzeitig verhindert werden:
- Keine persönlichen Daten: Verwende im Spiel ein Pseudonym und gib keine persönlichen Daten wie deine Adresse oder deinen vollen Namen bekannt. Kombiniert mit einem VPN kann dein Standort nicht herausgefunden werden.
- Starke Passwörter und Passwort-Manager: Die Wichtigkeit starker Passwörter ist mittlerweile bekannt. Statt sich auf Wortkombinationen und Jahreszahlen zu beschränken, die man sich einfach merken kann, sollten komplexere Reihen aus Buchstaben, Zahlen und Zeichen genutzt werden. Wer sich seine Passwörter nicht merken kann, setzt einfach auf einen Passwort-Manager. Ein weiterer Tipp: Passwörter kannst du aus den Anfangsbuchstaben einer Songzeile zusammenstellen und dabei bestimmte Worte mit Zahlen austauschen.
- Gesprächsthemen überdenken: Wer sich im Chat mit anderen per Stimmeingabe oder Nachrichten austauscht, sollte dabei nicht vergessen, dass am anderen Ende oftmals eine fremde Person sitzt. Während Alltagsgeplänkel in Spielen natürlich Platz hat, sollten deine persönliche Informationen privat bleiben. Selbst im Austausch mit Freunden besteht die Möglichkeit, dass der Chat von anderen gehackt und mitgehört wird.
In-Game-Chats bieten oftmals nicht denselben Sicherheitsstandard wie eine Nachrichtenapp. Wer sich innerhalb von Spielen austauschen möchte, sollte deshalb selbstständig Schutzmaßnahmen wie einen VPN nutzen oder sich auf Sicherheitssoftware für Spieler verlassen. Außerdem kannst du verschiedene Tipps beachten, die für zusätzliche Privatsphäre sorgen. So kannst du dich mit deinen Freunden wieder gänzlich auf den Spielspaß fokussieren!