Für Gamer scheinen Online-Spiele eine magische Anziehungskraft zu besitzen. Im Netz können sich User miteinander austauschen, Teams bilden oder gegeneinander antreten. Damit werden neue Herausforderungen und Möglichkeiten geschaffen, die Single-Player-Games bisher nicht bieten konnten. Doch die Online-Welt bringt auch Risiken mit sich. Denn überall wo sensible Daten ausgetauscht werden, suchen Hacker nach möglichen Lücken im System. Hier sollen KIs in Zukunft für mehr Sicherheit sorgen!
Risiken für Spieler im Online-Sektor
Wer den Weg in die Welt der Online-Spiele antritt, bekommt viele neue Möglichkeiten geboten. Gleichzeitig müssen auch gewisse Risiken akzeptiert werden. Dies gilt besonders für kostenpflichtige Spiele, bei denen Zahlungen durchgeführt werden. Sobald sensible Bankdaten hinterlegt werden, wird für Hacker eine Motivation geschaffen, diese abzufangen. Viele Plattformen haben dafür bereits mehrfache Sicherheitsvorkehrungen getroffen, andere gehen etwas fahrlässiger mit den Daten ihrer Kunden um.
Spieler können sich bereits bei der Wahl einer Zahlungsmethode überlegen, welche Optionen die größte Sicherheit bieten. Wer bspw. mit einem Wallet wie PayPal seine Rechnungen begleicht, muss dabei nur die mit dem Account verknüpfte Email-Adresse bekanntgeben. Das kann bereits ein wichtiger Schritt sein. Noch mehr Sicherheit bieten Prepaid-Karten wie die paysafecard. Diese werden in einem physischen Shop gekauft und sind mit einem Code ausgestattet. Wird dieser in einem Online-Konto eingegeben, ist das Guthaben direkt gutgeschrieben und kann eingesetzt werden.
Warum sind Spiele so attraktiv für Hacker?
Der Gaming-Sektor scheint unter Hackern und Betrügern Gefallen gefunden zu haben. Doch woran liegt das? Mitunter ist die Freigabe zahlreicher Daten und Erlaubnisse dafür verantwortlich. Spieler geben beim Zocken im Netz nämlich nicht nur ihre Zahlungsdaten bekannt, sondern ermöglichen oftmals auch den Zugriff auf die Kamera, das Mikrofon oder den eigenen Standort. Schalten sich Hacker dazwischen, können sie am laufenden Band private Daten und Aufnahmen abfangen. Später werden diese z. B. für Erpressungsversuche genutzt. Wichtig ist deshalb für Gamer, dass sie alle Zugriffe weitestgehend beschränken, wenn sie Online-Spiele nutzen.
Künstliche Intelligenz in der Cybersecurity
Die Einsatzmöglichkeiten von KIs im Bereich der Cybersecurity sind groß. Schließlich können sich Algorithmen um ein Vielfaches schneller durch große Datenmengen arbeiten und dabei Muster erkennen und anzeigen. Phishing-Versuche, Viren und Malware führen oftmals automatisierte Strategien durch und suchen selbstständigen nach Lücken in einem System. Dadurch können sie von der KI leichter erkannt werden.
Im Bereich der Cybersecurity arbeiten künstliche Intelligenzen jedoch nicht ganz alleine. Meist unterstützt die KI ein bestehendes Expertenteam, welches die vorsortierten Bedrohungen noch einmal im Detail analysieren kann. Durch das schnelle Aufdecken neuer Viren und Co. können Entwickler viel schneller reagieren und in Windeseile Software-Lösungen zum Schutz anbieten.
Einsatz von KI bei Bots und Cheatern
Neben den Risiken durch Hacking, die bis zum Datenklau und Betrug führen können, gibt es allerdings noch weitere Schwierigkeiten beim Online-Gaming. Die Rede ist von Bots und Cheatern, die Spieler stören oder sogar tyrannisieren können. Wer schon einmal in einem Egoshooter jedes Mal direkt getroffen wurde, sobald er wiederbelebt wurde, weiß wovon hier die Rede ist. Einige Trolle machen es sich leider zum Ziel, anderen das Spielvergnügen zu verderben. Sie nutzen Cheats und Lücken im Spiel, um sich einen Vorteil zu verschaffen und tyrannisieren damit oftmals andere Nutzer.
Auch hier könnte die KI in Zukunft ihren Beitrag leisten, um lästige Störenfriede schneller zu erkennen und aus dem Verkehr zu ziehen. Auch wenn Cheats grundlegend nicht illegal sind, dürfen sich Plattformen das Recht vorbehalten, Cheater auszuschließen. Das ist allerdings gar nicht so einfach, schließlich muss der Algorithmus dabei unterscheiden können, ob ein Spieler nur richtig gut ist oder tatsächlich einen Cheat benutzt. Aktuelle Lösungen gibt es dafür noch nicht, die KI wird jedoch mit jedem Jahr leistungsfähiger.
Die Videospielbranche ist derzeit ein beliebtes Ziel für Hacker und Betrüger. Um sich zu schützen, können Gamer einige Vorkehrungen treffen. Aber auch der Einsatz von KIs soll künftig die Sicherheit im Netz erhöhen.