Von KI bis VPN: Diese Cyber Security Trends warten 2024

Die Weiterentwicklung des Internets beschleunigt sich mit jedem Jahr. Dabei entstehen viele neue Möglichkeiten, wie das Web genutzt werden kann. Gleichzeitig bilden sich dadurch natürlich auch neue Risiken und Gefahren für Nutzer. Cybersecurity ist deshalb ein Thema, das immer relevanter wird. Neben der Verwendung von klassischen Anti-Virus-Programmen gibt es viele Schutzmaßnahmen, die Menschen im Netz ergreifen können und sollten. Wir sehen uns die Trends für 2024 einmal genauer an!

Wie wichtig ist Sicherheit im Internet?

Das Internet ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Wir kommunizieren über mobile Daten mit Freunden und Familie, kaufen online ein oder rufen sogar unsere Krankenakten virtuell ab. Damit ist es aber noch lange nicht geschehen. Durch das Internet der Dinge werden immer mehr Haushaltsgegenstände und Co. mit dem Netz verbunden. Mit einer Smart-Home-Ausstattung wird alles von der Türklingel bis zum Kühlschrank digitalisiert. Selbstfahrende Autos werden ebenfalls mit dem mobilen Funknetz verbunden und können so wichtige Daten von Sensoren, Wetterstationen und Co. erhalten.

Das bedeutet, dass viele sensible Daten durch das Internet versandt werden. Außerdem ergeben sich zahlreiche digitale Knotenpunkte in unserem Alltag, die von Hackern ausgenutzt werden können. Umso wichtiger wird es in diesem und den kommenden Jahren werden, Sicherheitsvorkehrungen bei der Online-Nutzung zu treffen. 

Die neuen Gefahren der Online-Welt

Viren und Malware sind uns praktisch seit Anbeginn des Internets ein Begriff. So benutzen die meisten PC-Nutzer ein Anti-Viren-Programm und schützen sich damit weitestgehend vor diesen Gefahren. Nun kommen jedoch neue Risiken auf, die es zu beachten gilt. Dabei spielt vor allem die Entwicklung der künstlichen Intelligenz (abgekürzt: KI oder AI) eine wichtige Rolle. 

Künstliche Intelligenzen sind durch Chatbots wie ChatGPT rasant verbessert worden. Heute ist die KI in der Lage, zahlreiche Aufgaben zu erfüllen, für die es bis vor kurzem noch einen Menschen brauchte. Von komplexen Texten bis zu realistisch wirkenden Fotografien kann die KI mittlerweile alles Mögliche erstellen. Dabei können Menschen natürlich auch getäuscht werden. Deepfake-Videos berühmter Personen kursieren bereits im Netz und können nur bei genauem Hinsehen identifiziert werden. Aber auch eine Imitation der eigenen Stimme kann künstlich erstellt werden. 

Neue Risiken entstehen außerdem durch den Home-Office- und Remote-Work-Trend, der sich in den letzten Jahren durchgesetzt hat. Immer mehr Menschen wollen ihre Arbeit zu Hause oder beim Reisen erledigen. Dafür müssen sichere Netzwerke geschaffen werden, in denen Mitarbeiter auf sensible Daten zugreifen oder diese versenden können, ohne das Angriffe von außen diese abfangen. 

Lösungsansätze rund um die KI

Wo Gefahren und Risiken entstehen, da arbeiten Sicherheitsexperten natürlich auch an Lösungen. Dabei stellen sich immer wieder neue Themen. Die künstliche Intelligenz ist hier ganz klar im Fokus vieler IT-Entwickler. Dabei werden nicht nur die Fähigkeiten der KI verbessert, sondern auch Maßnahmen getroffen, um sich vor dieser zu schützen. Beim Thema Fälschungsversuche werden deshalb verschiedene Detektoren entwickelt, die künstlich generierte Inhalte erkennen sollen. Diese sind zwar noch nicht komplett ausgereift, können jedoch bereits einiges leisten. 

Mit einem virtuellen Analyse-Tool kann bspw. bei Texten erkannt werden, ob diese von einem Menschen oder einer Maschine erstellt wurden. Auch bei Bildern kann durch kleine Anomalitäten zwischen realen Fotos und generierten Imitationen unterschieden werden. 

Da jedoch nicht jedem eine solche Software zur Verfügung steht, ist es ebenfalls wichtig, Aufklärung für die breite Masse zu leisten. Jeder Nutzer sollte sich dessen bewusst sein, dass in sozialen Medien und Co. Falschinformationen geteilt werden können. Dies geschieht nicht mehr nur in Form von Worten, sondern auch durch Bilder und Videos. Deshalb sollten Quellen immer geprüft werden, bevor Informationen im Internet als Fakten akzeptiert werden.

VPN bietet zahlreiche Vorteile

Außerdem ist 2024 das VPN ein absolutes Muss für die meisten Internet-Nutzer. Mit dem Virtual Private Network können die eigenen Bewegungen im Web verschleiert und der Datenverkehr geschützt werden. So können Hacker keine sensiblen Daten abfangen, wenn bspw. online bezahlt oder Geld transferiert wird. Auch für Mitarbeiter, die aus der Ferne auf Inhalte eines Arbeitsservers zugreifen, ist die Nutzung eines VPNs wichtig. Ein zusätzliches Goodie: Auf regionale beschränkte Inhalte wie Spiele, Filme oder Serien kann mit einem VPN ebenfalls zugegriffen werden.

Das Internet birgt auch in Zukunft viele Risiken. Dabei sehen viele vor allem die Entwicklung der künstlichen Intelligenz als Gefahr. Von Deepfake-Videos bis zu gefälschten Audioaufnahmen ist heute bereits alles möglich. Gleichzeitig müssen Sicherheitsmaßnahmen für die große Menge an remoten Arbeitskräften zur Verfügung gestellt werden. Zum Glück werden schon jetzt viele passende Lösungen angeboten. Natürlich sollte dabei aber auch das klassische Anti-Viren-Programm nicht vergessen werden.