Umweltbewusstes Gaming: Wie man seinen CO2-Fußabdruck reduziert

Die Unterhaltungsbranche des Gamings scheint immer zu wachsen. Jedes Jahr gibt es mehr aktive Gamer, denn das Spielen macht einfach Spaß. Die Auswirkungen des Gamings auf die Umwelt wird dabei meistens außer Acht gelassen. Dabei sind diese nicht zu unterschätzen. Durch den Energieverbrauch von Konsolen und PCs, die Herstellung von Hardware und der Online-Datenspeicherung ist der ökologische Fußabdruck von Videospielen sehr hoch. Das Bewusstsein unter den Gamern sowie den Herstellern wächst aber zum Glück für dieses Anliegen. Die Frage ist nun: Wie kann Gaming umweltfreundlicher werden?

Die CO₂-Bilanz von Games: ein Überblick

Es beginnt schon mit der Herstellung der Hardware von den Games. Diese sind auf die Gewinnung seltener Materialien wie Erden, Metalle und Plastik angewiesen, was schädlich für unsere Umwelt ist. Hinzu kommt die Fertigung, die ebenfalls Energie benötigt. Das erhöht die CO₂-Bilanz noch einmal.

Es folgt der Energieverbrauch beim Spielen selbst. Leider ist der Energieverbrauch von Konsolen und PCs ist oft sehr. Ein PC mit einer High-End-Grafikkarte verbraucht deutlich mehr Energie als ein „normaler PC“. Hinzu kommt die Nutzung von Cloud-Gaming und Streaming. Diese Dienste benötigen Rechenzentren, welche 24 Stunden betrieben werden. Das wiederum führt zu einem sehr hohen Energieverbrauch.

Wie kann man als Gamer seine Umweltbelastung reduzieren?

Gamer können durchaus dazu beitragen, die eigenen CO₂-Bilanz zu verringern. Wir geben einen Überblick auf die wichtigsten Punkte:

Gaming-Aktivitäten umweltfreundlicher machen

Es gibt ein paar Aspekte, die die eigenen Gaming-Aktivitäten umweltbewusster machen. Deinen Stromverbrauch kannst du wie folgt optimieren:

  • Aktiviere den Energiesparmodus deiner Konsolen und PCs.
  • Schalte deine Geräte aus, anstatt sie im Standby-Modus zu lassen.
  • Spiele auf stromsparenden Bildschirmen.

Anschaffung der Geräte

Schon bei dem Kauf des Gamings-Equipments kannst du umweltfreundliche Entscheidungen treffen. Generalüberholte oder gebrauchte PCs und Konsolen sind zum Beispiel eine gute Option. Zudem hilft es langlebige und reparaturfähige Geräte zu bevorzugen. Es ist besser ein Gerät reparieren zu lassen, anstatt es schnell durch ein neues zu ersetzen.

Cloud-Gaming und Downloads

Es ist umweltfreundlicher ein Spiel direkt herunterzuladen, als es zu streamen. Da so die Serverauslastung verringert wird. Zusätzlich raten wie die physischen Versionen von Spielen zu kaufen, wenn diese gut erhalten sind. So vermeidest du massive Online-Speicher.

Recyceln

Wenn du ein Gerät doch abgeben musst, dann achte darauf es an die geeignete Sammelstelle zu bringen. Viele alte Geräte kann man auch weiterverkaufen oder spenden, anstatt sie wegzuwerfen. Das ist ebenfalls nachhaltiger.

Green Gaming unterstützen

Es gibt bereits viele Hersteller, die auf nachhaltigere Produktionen achten. Diese gilt es durch deinen Kauf zu supporten. Außerdem kommen immer mehr Spiele auf den Markt, die Themen wie Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit fördern. Alba: A Wildlife Adventure und Beyond Blue sind Beispiele dafür. Halte zusätzlich die Augen nach grünen Initiativen auf. Ubisoft, Microsoft und andere Studios investieren immer mehr in grüne Projekte und Kohlenstoffkompensation.

Die Zukunft des umweltbewussten Spielens

Sind wir auf dem Weg zu energieeffizienteren Konsolen und PCs oder ist dieser noch nicht in Aussicht? Es gibt auf jeden Fall viele Innovationen in der Herstellung und Softwareoptimierung, doch es müssen an dieser Stelle noch mehr Bemühungen gemacht werden. Es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, wenn du als Gamer zu umweltfreundlicheren Praktiken greifst. Die Bewusstseinsbildung und kollektives Handeln zu einer nachhaltigen Gaming-Industrie sind bedeutsam. Es ist auch eine Entwicklung von Umweltzeichen in der Videospielindustrie zu beobachten. Umweltzertifikate wie den Blauen Engel, Energy Star oder Fairphone gehören dazu. Ein einheitliches Umweltzertifikat für Videospiele existiert (leider) jedoch noch nicht.

Fazit zum umweltbewussten Spielen

Die aufgezählten Aspekte zu einer besseren CO₂-Bilanz im Gaming sollten zweifellos von Gamern befolgt werden. Noch wichtiger ist es aber, dass sie die ganze Branche weiterentwickelt und umweltfreundlicher wird. Die Verantwortung für ein umweltfreundliches Gaming darf nicht abgegeben werden. Es sind zwar erste Schritte in diese Richtung zu beobachten, doch der Übergang muss beschleunigt werden.