Spielklassiker Domino: So funktioniert das berühmte Legespiel

Jeder kennt sie: Die kleinen Dominosteine in Weiß, Schwarz oder Rot, die mit einer unterschiedlichen Anzahl von Punkten versehen sind und optisch an Mahjong erinnern. Auf einem länglichen Dominostein befinden sich zwei quadratische Felder, auf denen sich verschieden Augenzahlen befinden. Damit erinnern sie an Würfel, werden allerdings für das simple Spiel einfach aufgelegt. Hast du noch nie Domino gespielt und möchtest den Klassiker in dein Repertoire aufnehmen? Dann haben wir eine unkomplizierte Anleitung für das chinesische Gesellschaftsspiel für dich auf Lager!

Spielbeginn: So startest du Domino

Zu Beginn des Spiels werden die Dominosteine verkehrt auf der Tischmitte verteilt und gut durchgemischt. Nun dürfen die Spieler ihre eigenen Steine ziehen, mit denen sie in die ersten Züge starten. Spielen nur zwei oder drei Teilnehmer gegeneinander, so ziehe sie insgesamt sieben Steine. Bei vier Teilnehmern werden allerdings nur sechs Steine gezogen. So wird sichergestellt, dass in der Mitte noch ausreichend Steine übrig bleiben, die im Laufe der Runde nachgezogen werden können. Die Dominos sind dabei verdeckt, sodass die Auswahl zufällig ist. Die Spieler können ihre eigenen Steine ansehen, zeigen diese aber nicht ihren Gegnern.

Nun wird noch ein weiterer Stein verdeckt ausgewählt und für alle sichtbar aufgedeckt, sodass er den Startpunkt für das Spiel bietet. Anhand der Augenzahlen darauf können die Spieler sofort erkennen, ob sie bereits in der ersten Runde anlegen können. Der Spieler mit dem höchsten Doppelstein beginnt und die Runde geht anschließend im Uhrzeigersinn weiter.

Die simplen Regeln des Spiels

Obwohl Domino einen sehr einfachen Spielablauf besitzt, gehört es bis heute zu den beliebtesten Klassikern der Gesellschaftsspiele. Selbst wenn du es noch nie gespielt hast, kannst du die Regeln innerhalb weniger Minuten lernen und bereits in die erste Runde einsteigen. Genau das macht Domino zu einem Unterhaltungsprogramm, das für Begeisterung sorgt. 

Nachdem alle Spieler ihre Steine erhalten haben und der erste Anfangsstein platziert wurde, geht es los. Nun müssen die Teilnehmer der Reihe nach versuchen, ihre eigenen Steine anzulegen. Um dies zu schaffen, dürfen sie nur Steine mit derselben Augenzahl aneinanderreihen. Liegt bspw. ein Domino in der Mitte, das eine Zwei und eine Fünf zeigt, so kann ein Stein mit einer Fünf oder einer Zwei und einer anderen beliebigen Zahl angelegt werden. Dabei muss die Verbindungsstelle allerdings dort sein, wo die gleichen Zahlen aufeinandertreffen. So entsteht mit der Zeit eine Kette, bei der sich die Dominos so berühren, dass sie durch gleiche Zahlen verbunden sind. 

Die Steine müssen dazu aber nicht in einer geraden Linie angelegt werden. Stattdessen können Abzweigungen entstehen und so neue Wege gebildet werden. Treffen diese an irgendeiner Stelle wieder aufeinander, muss der Dominostein, der beide Seiten verbindet, mit beiden Augenzahlen in die Lücke hineinpassen.

In jeder Runde besteht für die Spieler Zugzwang. Das bedeutet, dass sie immer einen Stein anlegen müssen, selbst wenn sie keinen passenden besitzen. In diesem Fall, haben sie nämlich die Möglichkeit, aus den verdeckten Steinen in der Tischmitte nachzuziehen. Sie ziehen einfach so viele Dominos, bis sie einen gefunden haben, den sie anlegen können. Die anderen, bereits gezogenen Steine werden einfach zu den eigenen dazugelegt. Eine Ausnahme besteht nur dann, wenn es keine Dominos mehr gibt, die gezogen werden können.

Das Ziel des Spiels

Um in Domino zu gewinnen, musst du alle deine Steine als Erster loswerden. Der Spieler, dem dieses Manöver gelingt, erhält insgesamt 5 Pluspunkte für die Runde. Die Gegner werden wiederum für die Dominos bestraft, die sie bisher nicht ablegen konnten. Dazu werden die Augenzahlen zusammengerechnet, die sich auf den verbleibenden Steinen befinden. Diese Regel hat eine wichtige Auswirkung auf den Spielverlauf, denn Strategieprofis versuchen möglichst schnell jene Steine mit einer hohen Augenzahl loszuwerden. So können sie ihre Strafpunkte im Falle einer Niederlage möglichst gering halten.

Domino ist ein Spielklassiker, der sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Das Spiel besitzt simple Regeln, kann in jeder Sprache gespielt werden und bringt Spaß für Jung und Alt. Damit ist es der perfekte Allrounder für einen gemütlichen Spieleabend mit rasanten Runden. Und übrigens: Mit Dominosteinen können auch noch weitere Spiele wie etwa Pai Gow gespielt werden!