Schach verstehen: Regeln und leichte Strategien des Klassikers

Obwohl Schach bereits seit hunderten Jahren gespielt wird, zählt es bis heute zu den beliebtesten Brettspielen der Welt. Um das Spiel zu meistern und bei großen Turnieren anzutreten, üben Schachspieler ihre Strategien über viele Jahre. Allerdings kann das Brettspiel auch genossen werden, wenn man selbst kein Profi ist. Wir verraten, wie man Schach spielt und mit welchen simplen Strategien man bereits loslegen kann!

Die Regeln: So einfach ist Schach!

In seinen Grundregeln lässt sich Schach schnell und einfach erlernen. Das Spiel findet auf einem Brett mit 64 Feldern statt. Dabei erhält jeder Spieler insgesamt 16 Spielfiguren, die nach einer festen Reihenfolge aufgestellt werden. In der vorderen Reihe stehen acht Bauern, dahinter positionieren sich zwei Türme, zwei Springer, zwei Läufer, eine Dame und ein König. 

Jede Spielfigur kann sich anders über die Felder bewegen. Hier sind die Besonderheiten eines jeden Figurtypus:

• Bauer: Der Bauer kann üblicherweise ein Feld pro Runde ziehen. Dabei kann er sich gerade oder diagonal bewegen, muss allerdings immer nach vorne ziehen. Nur beim ersten Zug eines jeden Bauers kann sich der Spieler entscheiden, zwei Felder nach vorne zu gehen.
• Turm: Der Turm kann sich nur gerade oder seitlich bewegen, dabei jedoch so viele Felder vorwärts oder rückwärts ziehen, wie der Spieler möchte.
• Springer: Der Springer bewegt sich immer zwei Felder gerade nach vorne, hinten oder zu Seite, und schlägt dann einen Hacken für ein Feld zur Seite. So ergibt sich eine Art L-Form bei jedem Zug. Andere Figuren können dabei übersprungen werden.
• Läufer: Der Läufer kann nur diagonal ziehen, hat dabei aber jegliche Freiheiten, wie weit er in eine der vier diagonalen Richtungen ziehen möchte.
• Dame: Die Dame ist eine mächtige Spielfigur. Sie kann sich in alle Richtungen und über eine freie Anzahl an Feldern bewegen.
• König: Der König bewegt sich ähnlich wie die Dame, kann dabei allerdings immer nur ein Feld zurücklegen. Ist er geschlagen, endet das Spiel.

Ziel des Spiels ist es, den gegnerischen König auf Schachmatt zu setzen. Das bedeutet, dass diese Spielfigur überall mit einem Zug geschlagen werden kann, egal wohin sie ausweicht. Hat ein Spieler den gegnerischen König so umzingelt, dass dieser keine Ausweichmöglichkeiten mehr besitzt, ist das Spiel beendet. 

Einfache Gewinnstrategien im Schach

Eine effektive Strategie im Schach zu entwickeln, kann viele Jahre dauern. Wenn man gegen gute Spieler antritt, genügt es nicht, einfache Tipps und Tricks anzuwenden. Spielt man jedoch gegen Laien, die das Spiel nur zum Spaß genießen, so können einfache Gewinnstrategien einen großen Unterschied machen. Mit den folgenden Tipps wird die Schachstrategie verbessert:

1. Okkupiere die Mitte des Spielfelds: Bei der Eröffnung solltest du direkt versuchen, das Spielfeld in der Mitte zu besetzen. Die Flanken kannst du danach einfacher mit Figuren wie dem Turm verteidigen. Der Gegner muss seine Figuren dann am Rand aufteilen und kann sie nicht mehr so leicht bewegen.
2. Bewege deine Bauern selten: Bauern haben wenig Bewegungsfreiheit und gelten als schwächere Schachfiguren. Trotzdem sind sie im Spiel wichtig, um die Mitte des Spielbretts zu beherrschen. Aus diesem Grund ergibt es Sinn, die Bauern dort zu behalten, wo sie ihre Stärke demonstrieren können.
3. Nutze bekannte Eröffnungen: Statt dir selbst komplexe Eröffnungen auszudenken, die vielleicht gar nicht funktionieren, verlasse dich auf die Expertise anderer. Viele Eröffnungen haben sich ewig bewährt und werden sogar von Profis genutzt.

Schach in der Online-Welt

Schon lange wird Schach nicht mehr nur am analogen Brett gespielt. Mittlerweile gibt es viele Plattformen im Netz, auf denen Spieler gegen den Computer oder andere Spieler antreten können. Dabei haben sie sogar die Möglichkeit, ihre Strategie zu verbessern und Lerninhalte zu nutzen. Im Netz werden zahlreiche Lektionen kostenlos zur Verfügung gestellt. 

Schach ist aus gutem Grund eines der meistgespielten Brettspiele der Welt. Das Spiel ist komplex und lässt sich sogar jahrelang studieren. Trotzdem kann man mit einem Basiswissen bereit loslegen.