In Glücksspielen wie Poker, Blackjack oder Baccarat wird die Bankroll als jenes Geld bezeichnet, das im Spiel investiert werden kann. Die Bankroll kann mit jedem Verlust sinken, mit jedem Gewinn aber auch wieder vermehrt werden. Für Spieler ist es besonders wichtig, einen Überblick über ihre Ausgaben und Einnahmen im Casino zu behalten, um so ihre Einsätze festzulegen. Möchtest du lernen, wie du deine Bankroll im Poker effektiv gestalten und dadurch größere Erfolge feiern kannst? Dann lies weiter!
Nüchterne Entscheidungen: Darum braucht es Bankroll Management
Die Bankroll sollte immer schon vor dem Spielbeginn festgelegt werden. So kannst du garantieren, dass deine Entscheidungen nüchtern getroffen wurden. Bist du erst einmal in der Hitze des Gefechts, steigt deine Bereitschaft für riskante Manöver an. Dann ist der Zeitpunkt vorbei, um deine Bankroll zu verändern. Doch was bedeutet das in der Praxis?
Schon bevor du dich an den Pokertisch setzt, solltest du ein klares Limit für deine Ausgaben festlegen. Dieses Limit sollte nur einen Betrag umfassen, den du schmerzfrei verlieren kannst. Niemand verliert gerne – das ist natürlich klar! Trotzdem solltest du nicht in Versuchung geraten, deine verlorene Summe durch riskante Einsätze wiederzuerlangen, indem du dein persönliches Ausgabenlimit überschreitest. Gutes Bankroll-Management bedeutet, zu wissen, wann es Zeit ist zu gehen. Mit einer klar definierten, finanziellen Grenze wirst dies ein Leichtes.
Natürlich kannst du auch ein Limit für deine Gewinne festlegen. So stellst du sicher, dass du nach einem hohen Gewinn nicht alles wieder auf eine Karte setzt – und möglicherweise haushoch verlierst.
High Roller oder doch nicht: Die richtigen Spiele wählen
Damit du deine Bankroll effektiv managen kannst, musst du natürlich auch die passenden Runden im Poker wählen. High Roller sind dafür bekannt, nur bei großen Einsätzen an den Tisch zu gehen und ihr Glück auf die Probe zu stellen. Meistens handelt es sich dabei allerdings um Spieler, die auch große Summen problemlos verlieren können.
High Roller haben zwar echte Chancen auf hohe Gewinne, sind von diesen jedoch nicht finanziell anhängig. Nur so können sie mit entspannter Miene am Tisch sitzen und ihr gekonntes Pokerface über Stunden beibehalten. Die Runden mit hohen Einsätzen bringen einen großen Nervenkitzel mit sich, sollten für die meisten Pokerfans allerdings die Ausnahme darstellen.
Oftmals lohnt es sich eher, an Tischen mit kleinen Einsätzen Platz zu nehmen und dafür länger spielen zu können. Hier haben Pokerasse die Möglichkeit, ihre Strategie zu perfektionieren und sogar risikoreiche Züge auszuprobieren.
Psychologische Komponente: Die Setzstrategien im Poker
Anders als bei anderen Kartenspielen dreht sich im Poker vieles um die Psychologie. Es kommt also nicht nur auf Glück oder Pech beim Kartenziehen an, sondern auch auf den Umgang mit dem eigenen Blatt. Hier kannst du deine Bankroll gezielt nutzen, um bestimmte Effekte zu erzielen. Jede Pokerrunde wird mit einem Einsatz gestartet, danach erhalten Spieler – je nach Variante – eine unterschiedliche Anzahl an Karten. Hast du dein Blatt erst einmal gesehen, kannst du schon deutlich mehr über den Ausgang der Runde prophezeien. Ob ein Blatt wirklich gut ist, steht natürlich immer in Relation zu den Karten der anderen.
Wenn du nun deinen Einsatz erhöhst, kannst du damit ein klares Signal senden. Erhöhst du bspw. um eine überraschend hohe Summe, kannst du deine Mitspieler ordentlich einschüchtern. Im Idealfall kommt es gar nicht erst zu einem Showdown, weil sich deine Gegner frühzeitig zurückziehen. Dieses Manöver solltest du allerdings nur gezielt einsetzen: entweder wenn du wirklich gute Karten besitzt oder wenn du einen Bluff durchführst. Vergiss dabei allerdings niemals das Limit deiner Bankroll.
Natürlich kannst du im Umkehrschluss auch frühzeitig folden und damit den anderen Spielern eine defensive Spielweise vorgaukeln. Wenn du dann jedoch plötzlich zu einer aggressiven Spielweise umsteigst, verwirrst du deine Mitspieler womöglich.
Es gibt zahlreiche Tipps, mit denen die Verwaltung der Bankroll funktioniert. Wichtig ist aber nicht nur, die eigenen Limits anzuerkennen, sondern auch, die Bankroll schlau und strategisch einzusetzen. Nur so kann diese langfristig aufgebaut werden.