Für viele ist die Karriere als Videospiel-Entwickler ein absoluter Lebenstraum. Gemeinsam mit einem motivierten Team wollen sie Games von Tag eins an begleiten und ihre Entstehung miterleben. Der Weg in die besten Studios der Welt, in denen AAA-Titel produziert werden, ist steinig – doch er macht auch Spaß. Warum? Weil das Zocken von Videospielen ein wichtiger Teil davon ist!
Was kann man von Videospielen lernen?
Videospiele sind nicht nur eine beliebte Unterhaltungsform, sondern bieten tatsächlich auch viele verschiedene Lernchancen. Besonders für jene Menschen, die sich beruflich in diesem Bereich engagieren möchten, ist das Verständnis von Gameplays, Spielphysik, immersiver Handlung und Co. wahnsinnig wichtig. Damit ist es fast unerlässlich, selbst leidenschaftlich gerne zu zocken, um Spieleentwickler zu werden.
Videospiele helfen allerdings nicht nur bei dem Verständnis, sondern können sogar zahlreiche Fähigkeiten fördern. Das Gaming etwa die Konzentrationsfähigkeit einschränkt, ist mittlerweile widerlegt. Stattdessen können Spieler durch komplexe Titel ihre Hand-Augen-Koordination, ihr Gedächtnis oder ihre visuelle Wahrnehmung verbessern.
Soziale Fähigkeiten in Videospielen
Seitdem sich Gaming vor allem im Online-Raum abspielt, kommt außerdem eine soziale Komponente ins Spiel. Gamer können sich virtuell zu Teams zusammenschließen und dabei sogar Freundschaften knüpfen. In kniffligen Duellen gegen andere Mannschaften müssen sie lernen, zusammenzuarbeiten und einander zu unterstützen.
Während Medien wie soziale Netzwerke von vielen Nutzern hauptsächlich passiv genutzt werden, interagieren Spieler aktiv miteinander. Durch gemeinsame Errungenschaften wird nicht nur der Zusammenhalt gestärkt, sondern sogar das Selbstbewusstsein verbessert. Wichtig ist dabei allerdings zu sagen, dass Videospiele nicht immer einen „Safe Space“ darstellen. Während viele Spieler von den positiven Auswirkungen auf ihren Selbstwert profitieren, kann die Konfrontation mit Trollen und Bullys auch negative Folgen für die sozialen Fähigkeiten haben.
Resilienz und Nervenstärke durch Videospiele
Weitere Aspekte, die beim Spielen oft vergessen werden, sind Resilienz und Nervenstärke. Komplexe Videospiele verlangen oftmals mehrere Anläufe, dabei ist Durchhaltevermögen gefragt. Wer sich schnell ärgert und den Controller zur Seite legt, kann das Spiel nicht bis zum Ende durchspielen.
Nervenstärke wird unter anderen auch durch spezielle Lernspiele gestärkt. Sogenannte „Gehirn-Jogging“-Apps bieten dafür die perfekte Vorlage. Aber auch nervenaufreibende Casinospiele können für stahlharte Nerven sorgen.
Große Lernchancen für Entwickler
All die oben genannten Aspekte sind natürlich auch für Entwickler relevant. Sie benötigen während der Crunch Time nicht nur Resilienz, sondern auch jede Menge Nervenstärke. Dazu ist die Entwicklung eines Videospiels keine Einzelleistung. Spieler müssen einander unterstützen, miteinander arbeiten und gute Kommunikationsfähigkeiten beweisen.
Videospiele sind für Developer aber nicht nur ein kognitives Lernfeld. Stattdessen können die Entwickler innerhalb der Spiele Erfahrungen sammeln und herausfinden, was funktioniert – und was nicht. Die Suche nach Bugs ist deshalb ein großartiger Weg, um detailgenau in die Welt der Videospielproduktionen einzutauchen.
Diese Videospiele sind ein heißer Tipp
Einige Games eignen sich besonders gut dafür, von ihnen zu lernen. Dies gilt besonders für all jene, die sich in der Entwicklung eine Karriere aufbauen möchten. Aber auch andere kreative Köpfe können von den folgenden Games profitieren:
- Minecraft: Kaum ein Spiel bietet so viele Freiheiten wie Minecraft. Gleichzeitig basiert das Sandbox-Game auf simplen Zutaten und begrenzten Ressourcen, sodass Spieler kreativ werden müssen. Dass man aus verschiedenen Blocks im Pixeldesign ganze Welten erschaffen kann, haben einige Gamer eindrucksvoll bewiesen.
- Roblox: Genau genommen ist Roblox kein Spiel, sondern vielmehr eine Plattform, auf der Nutzer ihre eigenen Ideen umsetzen und für andere zugänglich machen können. Ohne Programmierwissen zu besitzen, können sie hier eigene Levels gestalten.
- Dreams: Auch der Titel Dreams setzt auf von Nutzern generierten Content. Mit einer Spielfigur und einem Cursor ausgestattet, können diese Objekte im Raum bewegen und die Umgebung beeinflussen. Dabei entstehen kreative Ansätze, die der Community bereitgestellt werden können.
Die meisten Spieleentwickler sind selbst leidenschaftliche Gamer. Das überrascht nicht, denn die Spiele bieten nicht nur jede Menge Spaß, sondern können Developer auch wichtige Lektionen lehren.