Video Game Streaming: PC-Optimierung für das beste Ergebnis

Videospiele zählen mittlerweile zu einer der beliebtesten Unterhaltungsformen aller Zeiten. Dabei wollen Fans von Games nicht nur selbst den Controller in der Hand halten, sondern genießen es auch, talentierten Spielern beim Zocken zuzusehen. Streaming bietet heutzutage die Möglichkeit, die eigene Session für das Publikum zu übertragen und live mitfiebern zu lassen. Dies wird nicht nur bei großen eSport-Turniere genutzt, sondern auch von Streamern in ihren eigenen vier Wänden. Möchtest du selbst unter die Streamer gehen, so lohnt es sich vorab, deinen PC für die hohen Anforderungen zu optimieren. Wir verraten, was du dabei beachten solltest!

1. Hardware spielt eine große Rolle

Damit du eine flüssige Übertragung deines Spiels ermöglichen kannst, muss dein PC gewissen Anforderungen entsprechen. Gute Gaming-PCs lassen sich deshalb selbstständig konfigurieren, sodass wichtige Komponenten ausgetauscht werden können. Für eine starke Performance kommt es auf verschiedene Elemente deines PCs an:

  • Prozessor (CPU): Der Prozessor deines PCs ist das Herzstück, wenn es um das Thema Performance geht. Eine moderne CPU besitzt mehrere Kerne, sodass mehrere Aufgaben gleichzeitig ausgeführt werden können. Für ein gutes Spielergebnis benötigen die meisten Games mindestens vier Kerne. Möchtest du allerdings gleichzeitig streamen, sollten mindestens zwei weitere Kerne vorhanden sein. Prozessoren mit sechs, acht oder sogar mehr Kernen sind deshalb ideal. Aber auch andere Aspekte wie eine möglichst hohe maximale Taktfrequenz spielen eine Rolle.
  • Grafikkarte (GPU): Welche Grafikkarte für einen Streamer sinnvoll ist, hängt unter anderem damit zusammen, in welcher Auflösung gestreamt werden soll. Vorwiegend bieten sich die Auflösungen 1080p oder 1440p an. Besonders beliebt sind verschiedene Nvidia RTX GPUs, die speziell für Streamer konzipiert wurden.
  • Arbeitsspeicher (RAM): Ein großer Arbeitsspeicher ist wichtig, damit Datenmengen beim Spielen schnell zwischengespeichert werden können. Stößt der PC beim Spielen an seine Leistungsgrenzen trotz starker CPU, so kann ein zu kleiner RAM das Problem sein. Möchtest du gleichzeitig Zocken und Streamen, so solltest du über mindestens 16 GB RAM verfügen.

2. Die passende Software finden

Damit der Livestream beim Lieblingsspiel problemlos läuft, benötigt es eine Software, die dies ermöglicht. Eine gute Streaming-Software sollte viel Flexibilität bieten und sich genau auf deine Bedürfnisse abstimmen lassen. 

Ein entsprechendes Programm muss nicht teuer sein. So kannst du bspw. OBS Studio, eine kostenlose Open-Source-Software nutzen, die viele Einstellungsmöglichkeiten bietet. Genauso lässt sich das Programm Streamlabs kostenlos nutzen. Du findest sogar eine mobile Version davon im Google Play Store und App Store, solltest du ein mobiles Spiel auf deinem Gaming-Smartphone präsentieren wollen.

Damit die Software auf deinem PC einwandfrei läuft, solltest du alle Anwendungen im Hintergrund, die du gerade nicht benötigst, schließen. Sollte es trotzdem zu Übertragungsschwierigkeiten kommen, kannst du außerdem an den Grafikoptionen innerhalb deines Spiels schrauben. Setze bspw. die Frames per Second (FPS) herab, um die Auslastung deiner Hardware zu verringern. Auch die Auflösung deines Streams kannst du natürlich jederzeit vermindern. Viele Zuschauer erwarten sich jedoch einen Stream in hoher Qualität, weshalb du nicht unter 720p und 30 FPS übertragen solltest.

Jetzt musst du dich nur noch entscheiden, auf welcher Plattform du streamen möchtest. So kannst du bspw. einen Account auf Twitch erstellen oder deine Videos über YouTube teilen.

3. Livestream benötigt starke Internetverbindung

Wenn das gesamte Setup von Hard- und Software bereits ausreichend besteht, fehlt nur noch die Internetverbindung, um den Livestream ins Leben zu rufen. Möchtest du regelmäßig streamen, so solltest du auf ein starkes Verbindungspaket setzen. Dabei sollte nicht nur die minimale Download-, sondern auch die minimale Upload-Geschwindigkeit hoch sein. Mindestens 6 Mbit/s sollten es für einen Upload von 1080p schon sein – mehr kann aber natürlich nie schaden! Möchtest du eine möglichst stabile Verbindung genießen, setze auf kabelgebundenes Internet statt WLAN.

Damit deiner Zukunft als Streamer mit dynamischer Community nichts im Weg steht, musst du deinen PC ausreichend optimieren. Dabei stehen drei unterschiedliche Aspekte im Vordergrund: Hardware, Software und Internetverbindung. Zusätzlich kannst du natürlich noch in Zubehör wie eine zusätzliche Webcam, Beleuchtung oder ein Mikrofon investieren.