Kult-Comics, die man unbedingt kennen muss

Dagobert Duck, Asterix und Obelix, Tim & Struppi, Batman und Mickey Maus: Die Liste der Kult-Comics ist lang und wird immer länger. Denn Comics sind ein Ausdruck der Freude, Kritik und des Humors. Keine andere Kunst ist so Generations- und Länderübergreifend. Comics prägen unsere Kindheit, Jugend und Erwachsenzeit. Sie sind eine einzigartige Freizeitbeschäftigung, die viele Menschen miteinander verbindet. Somit sind Comics ein nicht wegzudenkender Teil der Popkultur.

Die Geschichte der Comics

Alles begann am 5. Mai 1895. An diesem Tag erschien eine Zeichnung von dem Jungen mit den Segelohren in der Sunday World. Die New Yorker Zeitung druckte damit den ersten Comic, namens „Yellow Kid“.

Doch was gehört überhaupt zu einem Comic? Die wichtigsten Merkmale sind wohl Sprechblasen, Rahmen und Sequenzen von Bilderfolgen. Nicht nur in den USA, auch in Europa, waren viele dieser Ausdrucksformen schon vor Ende des 19. Jahrhunderts gängig. Zum Beispiel ist das Wilhelm Buschs Werk Max und Moritzaus dem Jahre 1865 an die Merkmale des Comics angelehnt.

Zunächst wurden Comics nur in Zeitungen abgedruckt. Ende der 1902er-Jahre kamen schließlich die ersten Comichefte auf den Markt. Zuerst richteten sie sich nur an Kinder. Erst im Laufe der Zeit erschienen auch Comics für Erwachsenen. Zum Beispiel im Bereich Science-Fiction und Abenteuer.

Kult-Comics aus den 80er Jahren bis heute

Akira – Katsuhiro Otomo (1982 bis 1990): „Du hast nach mir gerufen, nicht wahr? Und ich habe dich gehört.“ – sagt Shotaro Kaneda. Wir beginnen direkt mit einem japanischen Comic, denn Akira ist ein Meisterwerk unter den Comics. Wir lesen über die Geschichte des Jungen Shotaro Kaneda in Tokio, die sich in einem postapokalyptischen, wiederaufgebauten Tokio abspielt.

Sandman – Neil Gaiman (1989 bis 1996): Der Sandman gehört definitiv zu den kultigsten Comics aller Zeiten. Der Comic beschreibt die Geschichte des Protagonisten Sandman, Dream auch Morpheus sowie Oneiros genannt. Er ist „Herr dessen, was nicht ist, nie war und nie sein wird“. Tipp: 2022 wurde Sandman als Dark-Fantasy Comicserie auf Netflix ausgestrahlt. Der Autor Gaiman war als Produzent beteiligt.

Maus – Die Geschichte eines Überlebenden – Art Spiegelman (1980 bis 1991): Der Comic im schwarz-weiß im Stil erzählt die Story eines Überlebenden aus Ausschwitz. Die Geschichte des Holocaust ist berührend und einzigartig. Dafür wurde sie sogar mit einem Pulitzer Preis ausgezeichnet.

From Hell – Alan Moore (1991 bis 1996): Es ist ein düsterer Comic aus England. Ein anonymer Mörder bringt vier Prostituierte um. Es sind brutale Mode, die der Inspektor Frederick Abberline aufklären will. „Wir jagen einen Schatten, einen Geist, der in den Straßen von Whitechapel umgeht“, beschreibt der Detektiv. Wer die Geschichte nicht als Comic kennt, der ist bestimmt mit der Verfilmung mit Johnny Depp bekannt.

Persepolis – Marjane Satrapi (2000 bis 2003): Dieser aktuelle Comic stammt aus dem schönen Frankreich, wo viele Comic-Fans ihr Zuhause haben. Persepolis erzählt aus der Perspektive eines kleinen Mädchens aus Teheran über die Islamische Revolution 1979.

Comics für Erwachsene und Kinder

Die Grenze ist manchmal fließend. Einige Comics wurden zum Beispiel für Kinder geschrieben, sind aber auch unter den Erwachsenen zum Kult geworden. Asterix und Obelix richtete sich ursprünglich an Kinder und wurde dann aber eher von einem älteren Publikum konsumiert.

Generell lässt sich sagen, dass Comics für Erwachsene wie Persepolis und Sandman gesellschaftskritische Themen untersuchen. Comics für Kinder sind eher zur Unterhaltung oder Erziehung gedacht. Tom-Tom und Nana ist beispielsweise eine Comicreihe aus Frankreich. Hier sehen wir die Streiche der beiden jüngsten Kinder der Familie Dubouchon. Calvin und Hobbes ist bei Kindern auch sehr beliebt. Der Comic zeigt den Alltag des sechsjährigen Calvin.

Comics in der Zukunft

Es gibt nur noch wenig Print-Comics, denn heute werden diese meist nur noch digital erstellt. Für viele Comic-Fans ist das eine kleine Tragödie. Die gute Nachricht ist aber, dass digitale Comics weiterhin viel Erfolg haben.