Das Spielen im Casino ist für viele Menschen zum beliebten Hobby geworden. Sie versuchen ihr Glück an den Slots, drehen am Rouletterad oder treten in spannenden Pokerduellen gegeneinander an. Während einige Casinospiele gänzlich auf dem Zufall basieren, erfordern andere strategische Überlegungen und echtes Können. Zweitere bieten damit eine gute Grundlage, um das Gehirn zu trainieren und kognitive Prozesse zu verbessern. Können mit Games wie Blackjack oder Poker dadurch sogar das Gedächtnis oder die Aufmerksamkeitsspanne von Spielern verbessert werden? Wir gehen der Frage auf den Grund!
Mit Casinospielen zu mehr Grips?
Oftmals werden Games im Casino als reine Glücksspiele deklariert. Dies stimmt allerdings nur bedingt. Wichtig ist dabei, zwischen zwei Arten von Spielen zu unterscheiden:
Glückspiele, die auf dem reinen Zufall basieren
Einige Casinospiele erfordern keine Spielstrategie. Dazu zählen vor allem Slots, deren Ausgang einer jeden Runde gänzlich auf dem Zufall basiert. Spieler können dabei nur ihre Einsätze sowie die Anzahl der Gewinnlinien festlegen und müssen dann auf ihr Glück vertrauen. Ähnlich sieht es bei dem Klassiker Roulette aus. Auch hier entscheidet ganz klar der Zufall, in welchem Fach des Kessels der Ball landet. Spieler können trotzdem bedingt strategisch agieren, in dem sie eigene Setzstrategien entwickeln. Mehr Taktik ist hier hingegen nicht gefragt.
Glücksspiele, die Glück und Können erfordern
Allerdings warten im Casino auch Spiele, die nicht ausschließlich vom Zufall abhängen. Dazu zählen die Kartenspiele Poker und Blackjack. Zwar werden hier die Karten ebenfalls zufällig ausgeteilt, was Spieler mit ihrer Hand machen, ist jedoch entscheidend. Den größten Einfluss auf den Spielverlauf haben Teilnehmer im Poker. Sie können ihre Karten gekonnt kombinieren, mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten oder ihre Gegner bluffen. Wie wichtig der Skill im Spiel wirklich ist, beweisen professionelle Pokerspieler, die ihre Taktik über Jahre hinweg entwickeln.
Kognitives Training im Casino
Tatsächlich werden bei Casinospielen, die nicht nur auf dem reinen Zufall basieren, zahlreiche kognitive Fähigkeiten trainiert. Dabei stehen Gedächtnis und Aufmerksamkeitsspanne weit oben auf der Liste. Spieler, die Systeme erlernen, mit denen sie sich bereits gespielte Karten merken können, haben einen klaren Vorteil am Tisch. Zwar ist es in vielen Spielbanken nicht erlaubt, Karten zu zählen, strafbar ist diese Vorgehensweise rein rechtlich allerdings nicht. Wer die Spiele vorwiegend als kognitives Training nutzen möchte, kann mit dem Erlernen von Zählsystemen die grauen Zellen ordentlich in Gang bringen.
Auch die Belastbarkeit unter Stress kann mit Blackjack und Poker gesteigert werden. Nicht ohne Grund sagt man Spielern nach, dass sie Nerven aus Stahl besitzen. Sie müssen am Spieltisch zahlreiche Entscheidungen treffen, ohne das Resultat zu kennen. Je höher der Einsatz ist, umso gefährlicher wird dabei jeder Fehler. Das erhöht das Risiko, kann mit etwas Übung aber auch zu mehr Gelassenheit in Stresssituationen führen.
Besonders im Poker kommen weitere Trainingsaspekte dazu: Hier müssen Spieler ihre Gegner analysieren und lesen lernen, während sie ihre eigenen Emotionen kontrollieren. Pokerprofis denken gleichzeitig über mehrere mögliche Ergebnisse nach und versuchen ihre Wahrscheinlichkeiten einzuschätzen. Dabei bereiten sie ihre nächsten Züge mental auf die jeweilige Möglichkeit vor. Die kognitiven Kapazitäten profitieren eindeutig davon!
Vorsicht bei Casinospielen als Mentaltraining
Während sich Spiele wie Poker und Blackjack hervorragend für das Training von mentalen Fähigkeiten lohnen, sollten Spieler trotzdem die Zufallskomponente im Blick behalten. Jeder noch so gute Pokerspieler verliert Runden, denn das eigene Können kann eine schlechte Hand nicht immer kompensieren. Glücksspiele basieren zumindest teilweise auf dem Zufall und dieser kann nicht kontrolliert werden. Deshalb ist es wichtig, dass sich Spieler nicht überschätzen, wenn sie mit realen Einsätzen spielen. Garantien für einen Gewinn oder Profit gibt es nicht!
Dazu kommt, dass der Nervenkitzel von Casinospielen zu einer Ausschüttung von Glückshormonen führen kann. Diese mentalen Belohnungen können dafür sorgen, dass es manchen Spielern schwer fällt, ihre Grenzen zu erkennen. Wer Zeit und Geld in ein Casinospiel investiert, sollte deshalb immer einen klaren Rahmen feststecken und sich strikt an diesen halten. Maßnahmen zum Spielerschutz unterstützen dabei.
Können Casinospiele das Gehirn trainieren? Durchaus! Dabei kommt es jedoch ganz auf das jeweilige Spiel an. Vor allem Skill-basierte Spiele wie Poker und Blackjack sind dafür geeignet. Durch die Zufallskomponente dieser Kartenspiele müssen sich Teilnehmer mit verschiedenen Ergebnissen beschäftigen und versuchen, dem Spiel immer einen Schritt voraus zu sein.